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Im Job richtig Gas geben

Leichtbau wird auch bei Autos immer wichtiger. Die HTL Ried legt mit diesem Ausbildungsschwerpunkt die Basis für spannende Job-Karrieren – Supersportwagen inklusive.

Autos haben Andreas Zahrer schon immer fasziniert, der Werkstoff Carbon auch. In seinem Beruf kann er beide Leidenschaften vereinen: Der 24-Jährige ist Projektleiter bei Action Composites, einem Rieder Unternehmen, das mit innovativen Carbon-Verbundwerkstoffen zum erfolgreichen Global Player wurde. Die hochwertigen Bauteile, die Action Composites in einem eigenen Produktionswerk mit rund 1300 Mitarbeitern in China fertigt, stecken in Premium-Marken wie Audi, AMG, Lamborghini, Porsche, Jaguar, Land Rover u. a.

„Wenn man etwas zur Entstehung solcher Superprodukte beitragen darf, dann macht einen das schon ein wenig stolz“, sagt der junge Techniker aus Eberschwang. In seiner Position ist er ein Bindeglied zwischen den Kunden aus der Automobilindustrie, dem Customer Service in Ried und der Produktion in China, und mittlerweile hat Action Composites auch in Vietnam ein weiteres Werk eröffnet.

Composite-Spezialisten sind gefragt

In seinem Arbeitsalltag ist Andreas Zahrer immer wieder mal auf „Tuchfühlung“ mit Traumautos wie etwa dem Porsche 911 GT2 RS: In dem 700-PS-Boliden stecken Carbonfaser-verstärkte Stabilisatoren und Koppelstangen von Action Composites und tragen dort buchstäblich Verantwortung. Häufige Flüge nach Fernost gehören ebenso zum Job. „Mir taugt das Internationale“, sagt der Innviertler, der vor zwei Jahren als Qualitätstechniker bei Action Composites eingestiegen ist. Mittlerweile arbeiten dort auch drei seiner ehemaligen Klassenkollegen, die wie er an der HTL Ried maturiert haben.

Schon in seiner Diplomarbeit zur Matura hat er sich mit dem Thema Composite (Verbundwerkstoffe) beschäftigt. Schließlich ist Fertigungstechnik/Leichtbau ein Ausbildungsschwerpunkt der innovativen Maschinenbau-HTL. Mit ihrer einzigartigen Kombination von hoher Belastbarkeit und geringem Gewicht erfüllen diese Materialien die Anforderungen an Energieeffizienz und Nachhaltigkeit, die im modernen Automobilbau besonders gefragt sind.

HTL Ried legte den Grundstein

„Das Grundwissen und das technische Verständnis für diese Werkstoffe hat mir die HTL vermittelt. Mit dieser Ausbildung stehen viele Bereiche offen, und auch viele unterschiedliche Abteilungen in einem Unternehmen“, bestätigt Andreas Zahrer. HTL-Direktor DI Wolfgang Billinger weist auf einen weiteren Aspekt hin: „Klassisch in Richtung Stahl ausgebildete Maschinenbauer haben oft eine Hemmschwelle gegenüber Composite-Leichtbau. Das gibt es bei unseren Absolventinnen und Absolventen nicht.“ Entsprechend gut sind die Jobchancen im „Composite Valley“, zu dem sich das Innviertel bis hinauf nach Salzburg entwickelt hat.

Mitprägend für seine international ausgerichtete Berufswahl war für Andreas Zahrer auch ein Austauschjahr in Kanada, das er während seiner HTL-Zeit über Vermittlung des Rotary Club Ried absolviert hat. „So ein Auslandsjahr ist zwar nicht unbedingt etwas für jeden, aber bei begabten Schülerinnen und Schülern ist es sicherlich eine zusätzliche Förderung, die den Horizont enorm erweitert“, bekräftigt Dir. Billinger.

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