Einen Monat vor ihrer abschließenden Reife- und Diplomprüfung absolvierten unsere 29 MaturantInnen des Maschinenbau-Ausbildungsschwerpunktes Agrar- und Umwelttechnik einen Praxistag der Extraklasse am Hof von Daniela und Rudi Burgstaller in Taufkirchen an der Trattnach. Landwirtschaftskammerrätin und Agrarexpertin Daniela Burgstaller unterrichtet seit einem Jahr Agrar-Ökologie und –Ökonomie an unserer Schule.
Der Praxistag, der ganz dem Thema „Boden“ gewidmet war, begann mit der Übergabe eines Bodenanalysekoffers durch die Leader Region Mitten im Innviertel an die HTL Ried. Danach ging es für die jungen Agrartechniker direkt aufs Feld zur Bodenanalyse. Begleitet und angeleitet von Herrn Norbert Ecker, einem Experten für Böden und Ackerflächen, wurden dort Bodenproben genommen und mit dem neuen Koffer analysiert und genau unter die Lupe genommen. Bezirksbauernkammerobmann Martin Dammayr, der ebenfalls mit von der Partie war, zeigte sich begeistert und vom Wissen unserer Schüler beeindruckt.
Im Anschluss daran gab es einen hochinteressanten Vortrag von LR Max Hiegelsberger zu Themen der aktuellen Agrarpolitik und die Zukunft der Landwirtschaft. Auch dieser war nach der darauffolgenden überaus spannenden Diskussion vom Wissen unserer Agrartechniker begeistert und wünschte ihnen alles Gute für die bevorstehende Matura.
Zum Abschluss referierte Daniela Burstaller über betriebswirtschaftliche Aspekte der Schweinehaltung und gewährte unseren angehenden HTL-Ingenieuren mit einer Begehung der hofeigenen Schweineställe auch interessante Einblicke in die Praxis.
Dr. Martin Anzengruber, der Leiter des Ausbildungsschwerpunktes Agrar- und Umwelttechnik, ist stolz auf „seine“ ersten Absolventen und davon überzeugt, dass „… nur durch das Zusammenspiel von neuen Technologien, von Ökologie, Wirtschaft und Politik nachhaltige Innovationen möglich sind.“ Und David Hofinger, ein angehender Agrartechniker der HTL Ried, der zusätzlich zur HTL Ausbildung auch den landwirtschaftlichen Facharbeiter absolvierte, bringt es auf den Punkt: „Es wurde fünf Jahre sehr intensiv gearbeitet. Jetzt können wir bei der Matura und bei den abschließenden Diplomarbeiten so richtig zeigen, was wir draufhaben.“