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Industrie 4.0

Am 16.02.2017 fand auf Einladung der HTL Ried eine hochkarätige und vielbeachtete Podiumsdiskussion zum Thema Industrie 4.0 statt. Vertreter namhafter Firmen, wie Bernecker&Rainer, Case New Holland, FACC, Fronius und Siemens beleuchteten die weitreichenden Auswirkungen einer digitalisierten Welt aus unterschiedlichsten Blickwinkeln. MinR Wolfgang Pachatz (Bundesministerium für Bildung) machte deutlich, welche Konsequenzen und Anforderungen die digitale Revolution im Bereich der Bildung mit sich bringen wird.


Industrie 4.0 ist laut Helmut Ennsbrunner (Froinius) nichts Anderes als die Digitalisierung und Vernetzung von Maschinen, Anlagen und auch Menschen mit- und untereinander – also ‚Teamwork‘. MinR Pachatz unterstrich speziell das damit verbundene ‚lebenslange Lernen‘ einer digitalisierten Gesellschaft. Für Hermann Obermair (B&R) war der Begriff Industrie 4.0 zu eng gefasst. Er sprach vom ‚Internet of Things‘ als Überbegriff, der alle Lebensbereiche wie z.B. smart home, smart cities oder auch connected cars inkludiert.


Leonhard Muigg (Siemens) betonte, dass von der neuen industriellen Revolution vor allem für Klein- und Mittelbetriebe, die aufgrund ihrer Flexibilität rascher und flexibler agieren, positive Auswirkungen zu erwarten sind. Kurt Pieringer (FACC) brachte ein, dass der Faktor Mensch im Zusammenspiel mit Robotern und Automaten nicht außer Acht gelassen werden darf. Die zukünftige Möglichkeit, individuelle Kundenwünsche innerhalb kürzester Zeit umzusetzen, wird neue Arbeitsplätze schaffen und den Produktionsstandort Europa stärken.


Im sogenannten ‚Smart Farming‘ werden bereits viele neue Möglichkeiten der Digitalisierung in die Praxis umgesetzt und sind z.B. zur Ressourcenoptimierung schon heute nutzbar, erklärte Ulrich Sommer (CNH). Automatische Datenspeicherung zur Nachverfolgbarkeit von Nahrungsmitteln vom Feld bis auf den Teller etwa in ‚Cloud-Systemen‘ wird vielleicht in Zukunft möglich sein.


Die Diskussionsteilnehmer sind sich zum Begriff ‚Industrie 4.0‘ darüber einig, dass dieser auch als Marketing-Begriff gesehen werden kann. Digitalisierung hat eine Dimension erreicht, die nicht mehr geleugnet werden kann. Sie wird unaufhaltbar weiter fortschreiten, die Frage lautet nicht, ob wir das wollen oder nicht, sondern nur, wie wir damit umgehen wollen.


Dr. Kloibhofer beendete die Diskussionsrunde mit einem Zitat: ‚Digital transformation isn’t about knowing how, it’s about deciding to’.

Video zur Veranstaltung BTV Innviertel:

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