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Eine besondere Techniker-Reise zum Schluss

Die Maturantinnen und Maturanten des Jahrgangs 2018/19 haben ihre schriftlichen Prüfungen bereits hinter sich gebracht. Bevor sie jedoch dazu antraten, ging es noch auf eine gemeinsame Abschlussreise. Diese führte die 5BHMBF nach Oberitalien – u.a. zu Ferrari und Ducati.

Erstes Ziel war die Kaiserstadt Triest, genauer gesagt die Niederlassung des börsennotierten finnischen Konzerns Wärtsilä. Die Wärtsilä Corporation zählt zu den führenden Herstellern von Schiffsmotoren und Kraftwerken, und zu einer der erfolgreichsten Firmen am Energiemarkt, der Schifffahrtindustrie und im Servicebereich dieser beiden Geschäftsfelder. Die jungen Technikerinnen und Techniker des Ausbildungszweigs „Fertigungstechnik/Leichtbau“ erfuhren beim Besuch der Firma, was es bedeutet, durch konstruktiven Leichtbau Tonnen von Material bereits im Vorfeld einzusparen, ohne dass die Festigkeit oder Belastbarkeit der Bauelemente leidet. Sie konnten live miterleben, wie eine ursprünglich geplante, 4 Tonnen schwere Kurbelwelle für einen Schiffsmotor nunmehr mit einem Eigengewicht von nur 2,5 Tonnen in einen Gas-/Dieselmotor eingebaut wurde.

Unmittelbar nach der englischsprachigen Führung bei Wärtsilä folgte eine Hafenrundfahrt im benachbarten Koper (Slowenien). Interessant dabei: Über den kleinen, technisch durchdacht angelegten Hafen, werden 85% aller österreichischen Überseetransporte abgewickelt.

Zu halben "Ferraristi" mutierten die Schülerinnen und Schüler am darauffolgenden Tag im „Museo Ferrari“ in Maranello. Formvollendete Sportwagen-Designs, altehrwürdige (noch von Enzo Ferrari oder seinem Sohn Dino konstruierte) Motoren und die Herstellung gegossener Zylinder- und Motorenblöcke ließen einfach jedes Maschinenbauerherz höherschlagen.

Vollkommen frei von Technik wurde im Anschluss bei Leonardi der Herstellung von Balsamico genauer nachgegangen und dieser auch ausgiebig verkostet, u.a. ein über 100 Jahre alter Spezialessig.

Auf diesen kulinarischen Exkurs hin kehrten die Schülerinnen und Schüler bei Ducati wieder in ihr angestammtes Metier zurück. Aus nächster Nähe durften sie dort die Produktionsanlagen und die verschiedenen Arbeitsschritte der Motorradproduktion erleben, und im angeschlossenen Museum gab es alles Wissenswerte über die Ducati-Renngeschichte und die Entwicklung verschiedener Motoren bis hin zu Hightech-Schutzanzügen aus Carbon zu erkunden.

Ihren würdigen Abschluss vor der Heimreise fand die Fahrt in Venedig.

Zwar durfte geselliges Zusammensein in diversen „trattorie e ristoranti“ auch nicht fehlen, aber diese Abschlusslehrfahrt ist ihrer Bezeichnung definitv gerecht geworden. Kenntnisse in den Bereichen Maschinenbau, Englisch und Geschichte wurden vielfach noch einmal angesprochen, genützt bzw. vertieft. – Eine Reise die den baldigen HTL-Absolventinnen und -Absolventen der 5BHMBF sicher in guter und wertvoller Erinnerung bleiben wird.

Wir wünschen alles Gute für die bevorstehenden mündlichen Prüfungen!
 

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